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In: Schriften des Zentrums für Sozialpolitik 6
In: Biographie und Gesellschaft 1
1. Einleitung -- Sozialforschung auf der Grundlage einer Lebenslaufperspektive -- 2. Thematischer Überblick -- 2.1 Biographieforschung -- 2.2 Lebenslaufforschung -- 3. Allgemeine Fragen -- 3.1 Autobiographische Methoden. Lebensverlaufforschung und Soziologie -- 3.2 Zum Verhältnis von qualitativen und quantitativen Methoden in der Sozialforschung, oder: Über den Nutzen methodologischer Regeln bei der Diskussion von Scheinkontroversen -- 3.3 Scheu vor der Zahl? Die qualitative Erforschung von Lebenslauf und Biographie als Element einer feministischen Wissenschaft -- 3.4 Zur Zeitdimension in der Biographieforschung -- 4. Konzeptionen der Erhebung und Analyse biographie- und lebensverlaufsbezogener Daten -- 4.1 Aneignung vergangener Wirklichkeit — Der Beitrag der Oral History -- 4.2 Lebensverläufe und Verlaufsdatenanalyse — Statistische Auswertungsmethoden von Ereignisdaten -- 4.3 Methodische Überlegungen zum Einsatz von Fallanalysen am Beispiel Arbeitserfahrung und Berufspositionenfolge -- 4.4 Lebensereignisse: Übergänge im Lebenslauf -- 4.5 Lebenslauf — Lebenszeit — Kohortenanalyse. Möglichkeiten und Grenzen eines Forschungsansatzes -- 5. Gegenstandsbereich — Sozialstrukturelle Organisation des Lebenslaufs und biographische Konstitution von Karrieren -- 5.1 "Explorative Methoden" in der biographieorientierten sozialwissenschaftlichen Praxisforschung -- 5.2 Die biographische Methode bei der Untersuchung devianter Karrieren und Lebenswelten -- 5.3 Psychisches Leid als gesellschaftlich produzierter Karriereprozeß -- 5.4 Das Familienzykluskonzept in der Lebenslaufforschung -- 5.5 Historische Ausgangssituation und Veränderungen im Ausbildungs- und Erwerbsverhalten junger Frauen in der Nachkriegszeit -- Über die Autoren.
In: Soziologenkorrespondenz N.F., 9
In: ZeS Report, Band 11, Heft 1, S. 1-6
Der Beitrag formuliert konzeptionelle Überlegungen zu den theoretischen Grundlagen und dem Bezugsrahmen einer an Lebenslagen orientierten Wirkungsforschung. Beim Lebenslagenansatz handelt es sich weniger um eine deduktiv abgeleitete Theorie, wie etwa beim Humankapitalansatz, sondern um singuläre Beschreibungen, Fallstudien und ad-hoc-Theorien mittlerer Reichweite. Der Erklärungsansatz hebt darauf ab, dass Lebenslagen a) verschiedene strukturelle Ebenen der Gesellschaft betreffen, b) sich nicht eindimensional durch ökonomische Ressourcen erklären lassen, c) sowohl objektive und subjektive als auch materielle und immaterielle Dimensionen von Versorgungslagen umfassen und d) nicht einfach als Ursache-Wirkungs-Relationen betrachtet werden können. Gegenstand des Lebenslagenansatzes ist das Auftreten von Unterversorgungslagen, die unterschiedliche Auswirkungen auf das Armutsrisiko haben und manifeste Tatbestände sozialer Ausgrenzung sichtbar machen. Defizite in der Theoriebildung und Konstruktion von Indikatoren haben bislang eine unmittelbare Umsetzung des Lebenslagenansatzes in die Sozialberichterstattung erschwert. Der Beitrag weist anhand von Beispielen nach, dass sowohl Längsschnittdaten (SOEP) als auch Querschnittdaten (EVS) die Basis für die Ableitung angemessener Indikatoren bilden können und plädiert dafür, dass ein 'reformulierter' Lebenslagenansatz stärkeren Eingang in die Sozialberichterstattung finden sollte. (IAB)
In: Der Sozialstaat zwischen "Markt" und "Hedonismus"?, S. 347-367
Alle Programme existentieller Mindestsicherung enthalten sowohl eine Hilfefunktion wie eine Kontrollfunktion. Letztere wird umso stärker gefordert, je mehr Personen auf Sozialhifeleistungen angewiesen sind. Vor diesem Hintergrund wird gefragt, inwieweit die Zugangs- und Verbleibsregelungen zur Vermeidung mißbräuchlicher Inanspruchnahme einem langfristigen Sozialhilfebezug entgegenwirken und Tendenzen der "Welfarisation", d.h. des Verlusts an Selbsthilfepotential, verhindern. Dazu werden Ergebnisse von Projekten herangezogen, in denen Programme existentieller Mindestsicherung und deren Kontrollregelungen im europäischen Vergleich untersucht wurden. Dieser Vergleich ist auf der kommunalen Ebene zwischen insgesamt neun Städten aus Spanien, Italien, Schweden, Portugal und der Bundesrepublik Deutschland angelegt. Auch die zeitlichen Muster des Sozialhilfebezugs werden verglichen. Insgesamt wird die Vermutung widerlegt, daß scheinbar großzügige Sicherungsprogramme wie etwa das deutsche Sozialhilfeprogramm langfristige Sozialabhängigkeit oder eine wohlfahrtsstaatlich erzeugte "Armutsspirale" erzeugten oder mißbräuchliche Inanspruchnahme begünstigten. Die Tendenz zur "Welfarisation" zeigt sich nur da, wo Programme mit sehr geringer finanzieller Mindestsicherung das Selbsthilfepotential nicht mehr stützen können. Insofern wirkt sich eine Befristung des Sozialhilfebezugs letztlich negativ aus. (prf)
In: Der Sozialstaat zwischen “Markt” und “Hedonismus”?, S. 347-367
Als Indikator für bekämpfte Armut wird zumeist der Bestand an Sozialhilfebeziehern herangezogen. Unser bisheriges Wissen über Sozialhilfe ist aber im internationalen Vergleich zu sehr auf den Umfang und auf strukturelle Merkmale der betroffenen Bevölkerungsgruppe konzentriert und im Bezug auf die zeitliche Betroffenheit hauptsächlich statischer Natur. Nun unterscheiden sich aber Armut und deren Folgen im erheblichen Umfang, je nachdem, ob sie kurzfristiger oder langfristiger Natur sind und ob es sich dabei um ein einmaliges, singuläres oder um ein wiederkehrendes Phänomen handelt. Zugang, Verbleib und Abgang in die Sozialhilfe sind in erheblichem Maße sozialstaatlich prädeterminiert und können nur angemessen unter Berücksichtigung einer zeitlichen Dimension erfaßt werden. Die Programme existentieller Mindestsicherung in modernen Gesellschaften sind jedoch höchst unterschiedlich ausgestaltet. Die Filterung durch verschiedene Zugangskriterien führt dazu, daß von Armut bedrohte Bevölkerungsgruppen unterschiedliche Chancen haben, in ihrer Armutslage durch ein Sozialhilfeprogramm unterstützt zu werden. Entsprechend den Zugangsregeln differiert die Zusammensetzung der Leistungsbezieher in den unterschiedlichen Gesellschaften. Von daher können demographische Merkmale der Leistungsbezieher nur eingeschränkt als Indikatoren für das Zugangsrisiko in bekämpfte Armut herangezogen werden. Unabhängig davon kann man jedoch der Frage nachgehen, inwieweit die Muster des Sozialhilfebezugs auf Unterschiede in der Überwindung von Sozialhilfebedürftigkeit verweisen.
BASE
In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 21, S. 10-13
ISSN: 2199-9082
'Als Indikator für bekämpfte Armut wird zumeist der Bestand an Sozialhilfebeziehern herangezogen. Unser bisheriges Wissen über Sozialhilfe ist aber im internationalen Vergleich zu sehr auf den Umfang und auf strukturelle Merkmale der betroffenen Bevölkerungsgruppe konzentriert und im Bezug auf die zeitliche Betroffenheit hauptsächlich statischer Natur. Nun unterscheiden sich aber Armut und deren Folgen im erheblichen Umfang, je nachdem, ob sie kurzfristiger oder langfristiger Natur sind und ob es sich dabei um ein einmaliges, singuläres oder um ein wiederkehrendes Phänomen handelt. Zugang, Verbleib und Abgang in die Sozialhilfe sind in erheblichem Maße sozialstaatlich prädeterminiert und können nur angemessen unter Berücksichtigung einer zeitlichen Dimension erfaßt werden. Die Programme existentieller Mindestsicherung in modernen Gesellschaften sind jedoch höchst unterschiedlich ausgestaltet. Die Filterung durch verschiedene Zugangskriterien führt dazu, daß von Armut bedrohte Bevölkerungsgruppen unterschiedliche Chancen haben, in ihrer Armutslage durch ein Sozialhilfeprogramm unterstützt zu werden. Entsprechend den Zugangsregeln differiert die Zusammensetzung der Leistungsbezieher in den unterschiedlichen Gesellschaften. Von daher können demographische Merkmale der Leistungsbezieher nur eingeschränkt als Indikatoren für das Zugangsrisiko in bekämpfte Armut herangezogen werden. Unabhängig davon kann man jedoch der Frage nachgehen, inwieweit die Muster des Sozialhilfebezugs auf Unterschiede in der Überwindung von Sozialhilfebedürftigkeit verweisen.' (Autorenreferat)
In: Sozialstaat wohin?: Umbau, Abbau oder Ausbau der sozialen Sicherung, S. 79-99
Ausgangspunkt für die Überlegungen ist die Feststellung, daß der Abbau des Sozialstaates seit dem Beginn der 80er Jahre zu einer Verarmung immer größerer Bevölkerungsgruppen führt. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind die Kinder, so daß von einer "Infantilisierung der Armut" gesprochen werden kann. Vor diesem Hintergrund wird verdeutlicht, wie aufgrund gesellschaftlichen Strukturwandels und kultureller Veränderungen familiale Erscheinungsformen zugenommen haben, inwieweit diese Entwicklung durch den Sozialstaat begünstigt wird bzw. wie er darauf reagiert. Ausgehend von einer dynamischen Betrachtungsweise werden die Veränderlichkeit und die Vielfalt der Verlaufsformen von Armut und Sozialhilfebedürftigkeit ausgewählter Familientypen aufgezeigt. Es wird vermutet, daß Familien mit Kindern strukturbedingt nicht nur über ein geringeres Einkommen verfügen, sondern auch ein größeres Armutsrisiko aufweisen. Ein Blick über die Grenzen des deutschen Wohlfahrtsstaates zeigt, daß das Risiko zu verarmen und längere Zeit arm zu bleiben, für Familien mit Kindern in anderen Wohlfahrtsregimen weitaus geringer ist oder auch bei weniger generösen Systemen durchaus größer sein kann. Da jede Thematisierung von Armut eine politische Handlungsaufforderung impliziert, werden abschließend einige Überlegungen zu den sozial- und familienpolitischen Konsequenzen angestellt. (ICA)